Sternenschiff der Abenteuer – Der Findling im All

 

Leseprobe S. 16
Fred sah seinen Großvater erstaunt an. Ebner Rosen war normalerweise nicht derjenige, der seine Entscheidungen per Abstimmung zuwege brachte. Im Gegenteil: Seine einsamen Entschlüsse waren zu Recht in der gesamten Familie gefürchtet. Aber schließlich war ihre Situation nicht gerade alltäglich. Die große Leere zwischen den beiden Spiralarmen war so gut wie unerforscht. Dort draußen konnte alles Mögliche auf sie lauern.

Auf dem Raumschiff RITTERSPORN lebt die Familie Rosen und treibt interglaktischen Handel. Eines Tages fängt man ein Notrufsignal auf und beschließt dem auf den Grund zu gehen. Man findet einen riesigen Raumschifffriedhof im All, und einen eingefrorenen Jungen. Doch als man versucht, das System zu verlassen stößt man auf eine riesige Barriere und wird von Robotern gejagt. Ein Fluchtversuch scheint aussichtslos…

„Der Findling im All“ ist der erste Roman der Jugendbuchserie „Sternenschiff der Abenteuer“, die Mitte der Achtziger Jahre in der Franckh’schen Verlagshandlung erschien. Die Serie wurde unter dem Pseudonym Martin Hollburg veröffentlicht hinter dem sich die Autoren Martin Eisele, Wolfgang Hohlbein und Karl Ulrich Burgdorf verbergen.
Der Roman bietet dem jüngeren Leser zwischen 10 und 14 eine spannende und kurzweilige Story, ohne geistige Klimmzüge von ihm zu verlangen. Eine tolle Idee ist die Idee eines Raumschiffes, welches von einer fremden Rasse konstruiert wurde und dessen Funktionen man nicht einmal zur Hälfte versteht. Damit schwindet der Wissensvorsprung, den die Erwachsenen vor den Kindern haben auf ein Minimum zusammen.
Leider nimmt sich der Autor nicht viel Zeit, um seine Handlungsträger zu charakterisieren, dafür befindet sich am Beginn des Buches eine Zusammenstellung der Personen. Leider führt das in diesem Band dazu, daß man hier bereits mit dem Außerirdischen Ritchie vertraut gemacht wird, obwohl man ihn erst am Ende des Bandes auftaut. Warum verbannt man die Personenbeschreibungen nicht an das Ende des Romans?
Ein sehr schönes Schmankerl ist jedoch die Rißzeichnung der RITTERSPORN von Bernd Stoessel, die einem einen guten Eindruck des Raumschiffes vermittelt.
„Sternenschiff der Abenteuer“ ist eine Serie an die ich mich gerne zurückerinnere.

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